Soziologie und die Bildung des Volkes
Hans Freyers und Leopold von Wieses Position in der Soziologie und der freien Erwachsenenbildung wahrend der Weimarer Republik
Price for Eshop: 1013 Kč (€ 40.5)
VAT 0% included
New
E-book delivered electronically online
E-Book information
Annotation
Die fachinterne Geschichtsschreibung und -deutung der Soziologie in der Weimarer Republik kommt zu unterschiedlichen Einschatzungen uber den Zustand der Disziplin. So war fur Helmut Schelsky " . . . die Thematik unserer Soziologie zu dieser Zeit selbst am Ende, . . . die Melodien waren durchgespielt, die Fronten im Erstarren, und die Wissenschaft hatte kaum noch neue Entwicklungschancen in sich selbst". ! Zu einer ganz entgegengesetzten Auffassung gelangt Rene Konig, er fuhrt aus, " . . . da genau umgekehrt und im Gegensatz zu Schelsky's Meinung bereits seit 1928 (und in einigen Fallen sogar etwas fruher) die deutsche Soziologie neue Entwicklungsimpulse aufzuweisen, also in eine neue Phase zu treten begann, und -wie man heute sagen wurde -innovatorische 'Themen' und 'Melodien' aufgenommmen hatte". 2 Er fahrt fort: "Was in Deutschland vom Nationalsozialismus getroffen wurde, war also keineswegs eine im Zustand des 'Verendens' befindliche und im Alltagstrott der Routine verkommene Soziologie sondern vielmehr eine 3 neue Blute, ein neu sich anbahnender Fruhling". In einer neueren, umfassenden Studie zur "Akademischen Soziologie in der Weimarer Republik,,4 belegt Erhard Stolting, da diese neuen Impulse auch institutionell ihren Niederschlag fanden. Dabei erkart sich der Fortschritt der Soziologie auch aus der Abkoppelung von *der Nationalokonomie, deren eigenstandige Entwicklung unter den sich verandernden Praxisanforderungen die Soziologie unter den Druck setzte, es dem "alteren Bruder"S gleich zu tun, wollte sie nicht ganz den akademischen Anschlu verlieren.
Ask question
You can ask us about this book and we'll send an answer to your e-mail.