Bildung, Autonomie, Tradition und Migration
Doppelperspektivitat biographischer Prozesse junger Frauen aus der Turkei
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Kulturelle oder welche Differenz? "Eingelebt habe ich mich uberhaupt nicht. Ich hatte das Gefuhl, nicht zu Hause zu sein. Ich wurde mit einer Sprache konfrontiert, die ich nicht verstand. Ich hatte am Anfang auch Angst, das Haus zu verlassen, weil ich mich permanent beobachtet fuhlte. " (Hantsche 1995: 34) Auslandsmigration, keine Sprachkenntnisse, auffallendes Aueres oder fremdartige Kleidung sind Assoziationen, die zu einem solchen Zitat einfal- len. Ahnlich lat sich die Einschatzung uber die Folgen des Wechsels von einem sogenannten Kulturraum zu einem anderen wiedergeben. Das Zitat ist Auszug eines Interviews mit einer deutschen Frau, die mit Ehemann und zwei Kindern von Norddeutschland nach Suddeutschland um- gesiedelt ist. Frau Mobus versteht den lokalen Dialekt nicht, der rur sie wie eine Fremdsprache klingt. Sie ruhlt sich einsam und isoliert. Im ehemaligen Wohnort in Norddeutschland lebte die Familie in einer Hausgemeinschaft mit regem Austausch. Frau Mobus sagt an anderer Stelle des Interviews: "In der Einsamkeit fiel mir auf, da ich uberhaupt nicht locker und unabhangig war. Mir war nie bewut geworden, da wenn ich Probleme hatte oder mich nicht ertragen konnte, an die nachste Tur gegangen bin und meine Probleme abgeladen habe . . . . Ich wollte nicht vor die Tur gehen, weil uberall die Gardinen wackelten. Ich war ja neu. " (ebd.
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