Die Kinder von Scheidegg
Uber die Bedeutung von sozialen Beziehungen in der Begleitung von Patienten am Beispiel einer Kinderheilstatte fur Tuberkulose
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Wie gehen Menschen mit einer hoch ansteckenden Erkrankung um, die nur bedingt therapierbar ist? Bereits vor Corona gab es Krankheiten, die den Patienten, sein soziales Umfeld, die Gesellschaft und die Medizin forderten. Bis in die 60er Jahre waren auch zahlreiche Kinder von Tuberkulose betroffen. Dieses Buch bietet erstmals Einblick in den Alltag einer Tuberkulose-Kinderheilstatte, in die damaligen Therapie- und Versorgungsmoglichkeiten.In der Prinzregent-Luitpold-Kinderheilstatte in Scheidegg (Allgau) lebten bis zu 300 Kinder, die u.a. an Lungen- und Knochen-Tuberkulose erkrankt waren. Die Therapie der Tuberkulose bedingte in der Regel mehrmonatige bis jahrelange und sich wiederholende Klinikaufenthalte. Die Berichte von Zeitzeugen zeigen u.a., wie die Kinder ihre Krankheit, die lange Trennung von der Familie erlebten und welche biografischen Einflusse die Zeit in der Heilstatte hatte.Neben den Berichten der Zeitzeugen, bietet dieses Buch Informationen und umfangreiches Bildmaterial aus Archiven und Nachlassen, die die Entwicklung der Heilstatte, die Behandlungsmoglichkeiten der Tuberkulose und die Betreuung der Kinder im sozialen und historischen Kontext sachlich einzuschatzen helfen.Das Buch bietet wichtige Impulse fur weitere wissenschaftliche Untersuchungen u.a. im Rahmen der Medizingeschichte, der Padagogik, der Soziologie und in der Resilienzforschung.
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