Film und Krieg
Die Inszenierung von Politik zwischen Apologetik und Apokalypse
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In den vielfaltigen Publikationen zur Milleniumswende waren sich die mei- sten Wissenschaftler und Publizisten zumindest in zwei Punkten einig: Das xx. Jahrhundert war das Jahrhundert der Kriege. Kriege, die in ihrer Haufig- keit, ihrer regionalen Verteilung und Intensitat fur die Zivilbevolkerung wie fur die Kombattanten jedwedes bis dahin bekannte Ausma uberschritten. Das xx. Jahrhundert war aber auch ein Sakulum rapider technischer Ent- wicklungen und rasch aufeinander folgender, bzw. sich zum Teil uberlagern- der kunstlerischer Entwicklungen und Umbruchphasen. Mit dem Engagement der Kinematographen gegen Ende des XIX. Jahrhunderts begann sich in einer Kombination von Photographie und technischer Mechanik eine neue Kunst- form ihren Weg zu bahnen. Der Siegeszug des Films, der "movies", der be- wegten Bilder, fand den Weg aus den Jahrmarktsbuden der Laterna Magica hinaus in die neu errichteten Lichtspielpalaste der Metropolen Berlin und Pa- ris, London, Rom und New York und sogar Moskau. Als kosmopolitische Kunst, was die Stummfilmzeit noch besonders verstarkte, konnte der Film trotz seines dominierenden Unterhaltungswertes nicht unbeeinflusst bleiben von den gewalttatigen und kriegerischen Erschutterungen der Epoche. Die propagandistische Funktion, die Filme haben konnen, und ihre agitatorische Aussagekraft erkannten die politischen Protagonisten auf der extremen Lin- ken, die Anhanger der russischen Revolution einerseits, und - mit einiger zeit- licher Verspatung - die Vertreter der nationalistischen volkischen Rechten, die deutschen Nationalsozialisten, andererseits.
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