Stasi - Zensur - Machtdiskurse
Publikationsgeschichten und Materialien zu Jurek Beckers Werk
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Jurek Beckers in der DDR entstandenes Werk dient als Paradigma fr die Untersuchung des sozialistischen Kulturbetriebs. Wie verhielten sich politisch-ideologische Interessen zu konomischen? Wie funktionierte der Literaturexport von Ost nach West? Wie wirkte sich die Existenz eines deutschen Nachbarstaates im Westen auf die im Kulturbereich der DDR Ttigen aus? Welcher Logik gehorchte die Informationserhebung und -vermittlung des MfS (Ministerium fr Staatssicherheit)? Wie erfolgte die Kooperation, Konfliktbewltigung und Auseinandersetzung zwischen Autor, "gelenktem" Literaturbetrieb, politischer Fhrungselite und Staatssicherheitsdienst? Machtkmpfe wurden nicht nur durch die Position des einzelnen im System determiniert, da Macht instabil ist und daher stets neu strategisch hergestellt werden muss. Der diskurs- und textanalytische Zugriff auf zahlreiche unverffentlichte Archivalien zeigt, dass die Kerndiskurse um Opposition und ffentlichkeit entscheidungsbildend und handlungsformend waren: Alle Beteiligten bedienten sich dieser Diskurse, wenngleich sie hchst unterschiedlich funktionalisiert wurden, um Rollen- und Gruppenidentitten zu schaffen, Positionen zu beziehen und eigene Interessen durchzusetzen. Die Zensur als zentrale Schaltstelle zwischen Opposition und ffentlichkeit war letztlich kontraproduktiv, da die erforderliche institutionelle und diskursive Pflege das Zensierte konturieren half.
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