Durers kleinere Texte
Konventionen als Spielraum fur Individualitat
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Albrecht Drer (1471-1528) greift mit seinen kleineren Texten frhneuhochdeutsche Textsorten auf, deren Formelgut er gezielt in seinem Interesse oder spielerisch einsetzt. Anders als man sie zumeist verstanden hat, sind die Texte daher nicht ohne weiteres als Quellen fr Drers Persnlichkeit lesbar. Allerdings fallen die Spannungen zwischen den Selbstaussagen in Drers Texten zu gro aus, als da sie sich allein von unterschiedlichen Textfunktionen her erklren lieen: Handwerker oder Herr, arm oder geschftstchtig, gefeiert oder bedroht vom Vergessen. Ein Erklrungsansatz liegt darin, die kleineren Texte Drers als typisches Aufsteigerphnomen zu verstehen: Drer hat mit dem Hineinwachsen in eine neue gesellschaftliche Position und mit der Aneignung neuer Bildungswelten eben auch mehr als andere mit Widersprchen zwischen eigenem Herkommen und neuem Selbstbewutsein zu tun, und diese kommen in den kleineren Texten ganz unterschiedlich zur Sprache. Das vorgestellte Textcorpus kann im Zusammenhang der Ausweitung von Schriftlichkeit in der frhen Neuzeit als Modellfall verstanden werden, an dem sich die Bedingungen fr die Durchsetzung schriftlicher und literarischer Ttigkeit am bergang von Bildungs- und Gesellschaftsschichten um 1500 studieren lassen.
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