Hermetische Poesie des Fruhbarock
Die "Cantilenae intellectuales" Michael Maiers. Edition mit Ubersetzung, Kommentar und Bio-Bibliographie
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Seit der ersten umfassenderen Bio-Bibliographie Michael Maiers (1568--1622) durch J.B. Craven (1910) verschwand die Gestalt des Arzthumanisten zunehmend hinter einem Geflecht mystifizierender Legenden, die ihn zum politischen Agenten der Rosenkreuzer und zum Sekretr Rudolfs II., gar zum intimen Freund Robert Fludds machten. Nach den krzeren Vorarbeiten K. Figalas und U. Neumanns werden nun - ausgehend von Darlegungen zur Maierrezeption - Leben und Werk Maiers detailliert auf dem Hintergrund ihrer geistes- und mentalittsgeschichtlichen Determinanten dargestellt. Flankiert wird dies durch die Erstpublikation eines Briefautographs Maiers an den Frankfurter Arzt J.H. Beyer und eine kommentierte Werk- und berlieferungsbibliographie, welche das personelle Umfeld Maiers erstmals strker konturiert. Im Zentrum der Arbeit steht der lateinische Gedichtzyklus der Cantilenae intellectuales (1622). Mit ihm liegt nun ein zentrales Dokument der neulateinischen hermetischen Poesie wieder vor. Erstmals wird eine Dichtung dieser Art ausgiebig kommentiert. Der Zyklus scheint auf den ersten Blick eine Adaptation antiker Phoenixdichtungen darzustellen; doch zeigt der Kommentar, da dieser Zyklus einen Metatext etabliert, der im Horizont allegorischer Bildtheorien klassizistisch-humanistische, alchemische, theosophische und physikotheologische Traditionen zu einem vielschichtigen Aussagekomplex verschmilzt und eine subtile Analogie zwischen alchemischer Prozelehre und biblischer Heilsbotschaft herstellt.
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