Stereotype Paradiese
Ozeanismus in der deutschen Sudseeliteratur 1815-1914
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In der deutschen Literatur und Publizistik des 19. Jahrhunderts nimmt die Sdsee als ersehntes, erforschtes und kolonial erobertes Paradies einen groen, bisher kaum untersuchten Raum ein. Gabriele Drbeck weist von Chamissos Reisebericht von 1821 bis zur Populr- und Zeitschriftenliteratur um 1900 ein nahezu gleichbleibendes, bereits im 18. Jahrhundert etabliertes Repertoire an exotistischen und perhorreszierenden Stereotypen des Fremden nach. Dieses dient aber unterschiedlichen sthetischen, wissenschaftspopularisierenden und politischen Darstellungsstrategien und -funktionen. Zivilisations-, Missionierungs- und Kolonialkritik greifen auf dieselben Stereotype und Topoi des Fremden zurck wie die Werbung fr einen Platz an der Sonne und die Rechtfertigung nationaler, expansiver und kolonialer Bestrebungen. In neun Fallstudien werden (populr-)wissenschaftliche Reiseberichte und Zeitschriftenbeitrge, Abenteuerromane sowie Memoiren von Kaufleuten, Siedlern, Kolonialbeamten und Ethnographen untersucht. Die textanalytische und diskursgeschichtliche Studie zielt auf eine materialnahe Spezifizierung von Befunden der Interkulturalittsforschung und wertet erstmals ein vielschichtiges und heterogenes literarisches Material aus. Auf diese Weise wird die Verschiebungen innerhalb eines konstanten, aber uerst facettenreichen Ozeanismus-Diskurses aufgezeigt.
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