Medium und Reflexiv
Eine Studie zur Verbsemantik
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Das Verbalgenus Medium ebenso wie die in vielen europischen Sprachen vorliegenden Reflexivkonstruktionen unterscheiden sich von anderen Diathesen darin, da sie verschiedene Lesarten aufweisen knnen: reflexiv (sich waschen), reziprok (sich treffen), dekausativ (sich biegen), kausativ reflexiv (sich die Haare schneiden [lassen]) oder facilitativ (Das Buch liest sich leicht). In der Arbeit wird eine einheitliche Analyse fr alle Lesarten des Mediums vorgestellt, bei der diese sich nicht durch eine Vernderung der semantischen Reprsentation ergeben, sondern aus der Interaktion der Argumentstruktur (AS) mit der Verbsemantik und der Ereignisstruktur. Die zentrale Annahme ist, da die Eigenschaft, das Zustandekommen der Situation zu kontrollieren, nicht mit dem semantisch als Agens festgelegten Argument assoziiert ist, sondern mit der hchsten AS-Position. Charakteristisch fr Mediumformen ist, da das Agensargument nicht in die AS abgebildet wird, so da diese Eigenschaft entweder mit einem anderen Argument assoziiert wird, oder die Situation als nicht von einem ihrer Partizipanten verursacht interpretiert werden kann. Bercksichtigt werden das Mediumssystem im Fula, Alt- und Neugriechischen sowie Reflexivkonstruktionen u.a. im Deutschen und Spanischen. Da die passivische Lesart nach der vorgestellten Analyse nicht zu den genuinen Mediumlesarten gehrt, liegt ein Schwerpunkt auf ihrer Entstehung im Altgriechischen und den daraus resultierenden Vernderungen des Verbsystems.
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