Cover of Rolf Bergmann (EDT), Stefanie Stricker (EDT): Katalog der althochdeutschen und altsachsischen Glossenhandschriften

Rolf Bergmann (EDT), Stefanie Stricker (EDT) Katalog der althochdeutschen und altsachsischen Glossenhandschriften

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De Gruyter

2011

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3051

978-3-11-091825-0

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Glossen sind Wort- oder Sacherklarungen, die in derselben oder einer anderen Sprache (marginal) an den Rand oder (interlinear) zwischen die Zeilen eines Textes geschrieben sind. Im fruhen Mittelalter finden sich Glossen in althochdeutscher und altsachsischer Sprache in lateinischen Texten, vor allem in biblischen und kirchlichen sowie antiken und spatantiken literarischen Texten. Es sind Verstandnishilfen, die Lehrer oder Schuler in lateinische Texte eintrugen, um den Sinn besser erfassen zu konnen. Neben den Einzelglossen, die punktuell die Bedeutung eines lateinischen Wortes angeben, sind auch Glossare, d. h. lateinisch-althochdeutsche Worterverzeichnisse auf uns gekommen, die im klosterlichen Schulbetrieb bzw. bei der Lekture Verwendung fanden. Etwa 1350 Handschriften mit althochdeutschen und altsachsischen Glossen sind uberliefert; Hauptorte der Glossierungstatigkeit waren St. Gallen und die Reichenau, Tegernsee, Freising, Regensburg, Wurzburg, Fulda, Echternach, Koln und Werden. Glossen sind wegen ihrer unmittelbaren Anbindung an ein lateinisches Wort fur die historische Lexikologie, Semantik und Morphologie von groter Bedeutung und unverzichtbare Quellen fur die Erforschung des Althochdeutschen und Altsachsischen. Der Katalog der althochdeutschen und altsachsischen Glossenhandschriften bietet zum ersten Mal in der Forschungsgeschichte eine Darstellung der gesamten bekannten Uberlieferung althochdeutscher und altsachsischer Glossen. Die einzelnen Handschriften wurden in groem Umfang in den groeren und kleineren Bibliotheken Europas autopsiert und werden aufgrund der Autopsie und der umfassend recherchierten Literatur kodikologisch und inhaltlich exakt beschrieben. Die in ihnen enthaltenen Glossen werden nach Zahl und Art, Entstehungszeit und -ort sowie Mundart bestimmt. Ausfuhrliche Bibliographien zu den Handschriften und ihrem Glosseninventar runden jeden Eintrag ab. Zahlreiche Register, u. a. zu Orten, Personen, Autoren und zur Glossenart, erschlieen das Datenkorpus systematisch. Ein Tafelband mit ca. 300 Abbildungen bietet erganzend in reprasentativer Auswahl Faksimiles von Handschriften mit allen wichtigen Glossentypen. Der Katalog ist die umfassende Bearbeitung und Erweiterung des einschlagigen, kurzen Verzeichnisses der althochdeutschen und altsachsischen Glossenhandschriften von Rolf Bergmann (de Gruyter 1973). Er ist ein kunftig unverzichtbares Standardwerk zur Geschichte der deutschen Sprache, zur Mediavistik und zur Fruhmittelalterforschung.

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