Poema / Gedicht
Die epistemische Konfiguration der Literatur um 1750
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An den unbegrifflichen Stellen literarischer Texte werden Alexander Gottlieb Baumgarten und Friedrich Gottlieb Klopstock auf das ganz eigene, durch nichts anderes zu ersetzende Vermgen sinnlicher Zeichen und Bilder bei der menschlichen Selbst- und Welterschlieung aufmerksam. Zwischen 1730 und 1770 entsteht dabei eine Position in der Wissensordnung, an der das Denken, Knnen, Handeln, Sollen und Wollen der Literatur epistemisch begrndet wird. Indem sowohl Philosoph als auch Dichter die kognitive wie mediale Komplexitt des so genannten Gedichts (poema) ausloten, rcken sie die Literatur von den unscharfen Rndern der Wissensordnung in deren zentrales Sichtfeld. Baumgarten hlt das Gedicht fr die Protoform der sinnlichen Erkenntnis, deren Systematik er medientheoretisch, metaphysisch und ethisch ausarbeitet. Fr Klopstock wird das Gedicht zum exklusiven Medium immanenter Transzendenz. Dass Gott und Liebe - die beiden sinnstiftenden Systeme der Moderne - nur noch im Gedicht erfahren werden knnen, zeigen die exemplarischen Lektren des religisen Versepos Der Messias und der anakreontischen Ode Das Rosenband. Am Schluss der Studie steht ein Ausblick auf die Symboltheorien des 18. und 19. Jahrhunderts, die das Erbe der epistemischen Konfiguration Poema/Gedicht antreten.
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