Cover of Jutta Preisinger: Zwischen den Stuhlen: Psychisch kranke Frauen in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe

Jutta Preisinger Zwischen den Stuhlen: Psychisch kranke Frauen in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe

Eine qualitative Befragung von Sozialpadagoginnen

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Diplomica Verlag

2011

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978-3-8366-4639-0

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Aktuelle Zahlen belegen, dass der Anteil der psychischen Erkrankungen in der Allgemeinbevolkerung in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Ungleich schneller wachst die Zahl von psychisch Kranken in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe - eine Tatsache, auf die soziale Dienste und Einrichtungen haufig weder inhaltlich, zeitlich, raumlich noch finanziell ausreichend vorbereitet sind. Auch fehlt das entsprechende Fachpersonal - meist aus Kostengrunden. Die wenigen Untersuchungen zum Thema "Soziale Arbeit mit psychisch kranken Wohnungslosen" beziehen sich fast ausschlielich auf Mnner. Untersucht wurden dabei berwiegend soziodemographische Daten, Ursachen und Auslser von Wohnungslosigkeit sowie die Prvalenz psychiatrischer Krankheitsbilder. Frauen als eigene Zielgruppe finden in diesen Studien, obwohl sie in weit hherem Mae von psychischen Erkrankungen betroffen sind, nur wenig Raum. Studien zu den erhhten Belastungen des Personals von Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe liegen praktisch gar nicht vor. Aus diesem Grund untersuchte die Autorin welche zentralen Herausforderungen sich fr das Hilfesystem ergeben, um eine adquate Betreuung und Unterbringung fr wohnungslose psychisch kranke Frauen zu schaffen und dabei die Mitarbeiterinnen der Wohnungslosenhilfe in ihrer Arbeit mit dieser Klientel so zu untersttzen, dass diese langfristig motiviert und zufrieden sind. Zu diesem Zweck wurden Sozialpdagoginnen aus frauenspezifischen Einrichtungen der Mnchner Wohnungslosenhilfe zu diesem (Tabu-)Thema befragt und die Interviews anschlieend systematisch ausgewertet. Sinngem wurden u.a. folgende Fragen gestellt: Werden in vorhandenen Konzepten psychische Erkrankungen ausreichend bercksichtigt? Welche Infrastruktur ist/wre erforderlich? Reichen Vernetzung und Kapazitten der sozialen Einrichtungen aus? Wie gehen die Mitarbeiterinnen mit der unzureichenden Anzahl von speziell ausgebildetem Fachpersonal, mit unangemessenen Wohnformen und zeitlichen Engpssen um? Welchen Belastungen sehen sie sich gegenber und wie gehen sie damit um?Die Interviewpartnerinnen beschreiben auch die grundstzlichen Problemlagen ihrer Klientinnen, ihre Nte und den besonderen Umgang mit diesen Frauen. Sie gehen auf die Grenzen ihrer eigenen Handlungsfhigkeit ein und haben auch keine Scheu, ber eigene berforderung und die groen psychischen Belastungen ihrer Arbeit zu sprechen. Aus den o.a. Befragungen leiten sich wesentliche Verbesserungsvorschlge fr das Versorgungsangebot ab. Es werden Forderungen nach einer verbesserten Betreuungs- und Unterbringungsform sowie solche fr die fachliche und persnliche Untersttzung des Personals formuliert. Als Fazit werden die Entscheidungstrger aufgefordert, sich an die Fachbasis zu wenden und im Dialog mit den Kolleginnen entlang der Ergebnisse dieser Untersuchung die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

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